Kölner Dom
Historische Gebäude – KÖLNER DOM
Lage
Stadtzentrum Köln, rheinische Tiefebene
Größe
8.000 qm Grundfläche, 157 m Höhe
Klima
heiße Sommer, Hitzeinsel
Entstehung
Der Kölner Dom ist eine römisch-katholische Kirche und ein Meisterwerk gotischer Architektur. Trotz der langen Bauzeit von 1248 bis 1880 stellt der Dom ein Musterbeispiel von Einheit und Kompromisslosigkeit in der Umsetzung der Baupläne dar. Die Kathedrale war bei ihrer Vollendung im 19. Jahrhundert das größte Gebäude der Welt.
Seit 1996 zählt der Kölner Dom zum UNESCO-Welterbe.
Besucher: 20.000 Menschen pro Tag
Herausforderungen
Ereignisse mit Starkwind, Sturm oder Orkan führen unter anderem zur Lockerung geschwächter Verbindungen der Bauteile. Dadurch besteht vermehrt die Gefahr von herabstürzenden Teilen. Zudem erhöht sich der Wartungsaufwand der schwer zugänglichen Fassaden.
Hitzetage mit vermehrten Sonnenstunden heizen das Bauwerk außen wie innen auf. Stärkere Temperaturunterschiede auf den Oberflächen erhöhen die Spannung im Baumaterial, was vermehrte Bauschäden zur Folge hat.
Ereignisse mit Starkregen können das Wasserleitungssystem des Daches überlasten. Wasserschäden haben schwerwiegende Folgen sowohl für die Konstruktion des Gebäudes als auch die hochwertige Kunstausstattung im Dominnenraum.
Folgen:
Umweltbedingte Verwitterung der Bau- und Gestaltungsmaterialien Stein und Glas
Winderosion vor allem an Weichgestein (Bildung von Alveolen)
Sturmschäden mit Gefahr herabfallender Teile
Biologischer Bewuchs vor allem durch Algen, Flechten und Moose mit Folgeschäden für das Gestein
Materialbeanspruchung durch starke Temperaturwechsel
Maßnahmen im Projekt
Erstellung lokaler Klimaprognosen für Mitte und Ende des 21. Jahrhunderts
Simulation von Hitzebelastungen und Sturmschäden, um Auswirkungen von Starkregen, Starkwindereignissen und Hitzeentwicklungen zu untersuchen (PALM-4U)
- Ableitung von Schutzkonzepten
Die Ergebnisse wurden 2024 in einer Broschüre veröffentlicht, die hier kostenlos heruntergeladen werden kann.